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Was ich bei Amazon und ebay erlebt habe – zu viel Zurückhaltung bei politischer Meinungsäußerung empfiehlt sich nicht (nach dem Motto: „Die anderen machen das schon“, und ich mische mich nur ein, wenn es zu brenzlig wird. Doch zu vielem wird man gezwungen, wenn man sich nicht rechtzeitig entsprechend geäußert hat.)

Als ehemalige Quality Raterin war ich ja trainiert darin, mich perfekt auszudrücken, sodass Plattformen damit zufrieden waren.
Seit ich in Leipzig war, wurde ich jedoch auf merkwürdige Weise auf ebay Kleinanzeigen gemobbt. Außerdem verkauften sich meine Sachen (wenn es mal etwas aus dem Offline-Bereich zu verkaufen gab – nicht nur meine Dienstleistungen) nicht so gut wie in München. Das kann auch daran liegen, dass in Leipzig die Leute gern Sachen zum Verschenken (meist mit entsprechendem Schild) auf die Straße stellen.

Bei dem Amazon Partnerprogramm bin ich nicht mehr dabei – diesen Arbeitsbereich habe ich ja aus meinem Gewerbe streichen lassen

Man fühlte sich im Laufe der Jahre dann doch etwas beobachtet, da es teilweise schon dazu führt, dass man seine politische Meinung nicht mehr äußert. Bei dem Rater Job waren politische Äußerungen ohnehin tabu.
Nachgeholt habe ich meinen Bedarf an „freier Meinungsäußerung“ nun u. a. auf Germanist.org und Selbstwerdung.org.
Auf den Plattformen bin ich nicht mehr aktiv (ebay etc.) – dies würde sich wohl auch nicht optimal mit einem 4-fach-Kläger-Status vertragen. Doch ein solcher war in meiner Situation erforderlich.

Als Arbeitnehmer ist man bei politischen Äußerungen bis auf den Büro-Smalltalk ja privat eher zurückhaltend

– außer, ein Land verändert sich so extrem, dass man einen Auswanderungswunsch verspürt. Viele Leute werden von ihren Familien in einem Land gehalten – oder wie ich derzeit vom Geldmangel.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/dsa-bundesnetzagentur-warnt-plattformen-vor-bussgeldern-19760566.html